Hilde Domin war eine deutsch-jüdische Dichterin und Schriftstellerin. Sie wurde am 27. Juli 1909 in Köln geboren und verbrachte einen Großteil ihres Lebens in Deutschland, bis sie 1939 aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft nach Ecuador flüchten musste.
Domin schrieb in erster Linie Lyrik und ihre Werke reflektieren oft ihre Erfahrungen als Jüdin während des Zweiten Weltkriegs. Ihre Gedichte sind von existenziellen Fragen, Verlust, Heimatlosigkeit und Verfolgung geprägt. Sie verwendet eine einfache und klare Sprache, um ihre Emotionen und Gedanken auszudrücken.
Nach dem Krieg kehrte Domin nach Deutschland zurück und ließ sich in Heidelberg nieder. Dort gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Erwin Walter Palm, einen eigenen Verlag namens "Die Fähre", in dem sie ihre eigene Werke veröffentlichte.
Domin wurde vielfach für ihre literarische Arbeit ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den Georg-Büchner-Preis, den höchsten Literaturpreis im deutschen Sprachraum, sowie den Heinrich-Heine-Preis und den Frauenkulturpreis NRW. Sie war auch Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Hilde Domin verstarb am 22. Februar 2006 in Heidelberg. Ihre Gedichte sind bekannt für ihren tiefen Einblick in die menschliche Condition und werden heute noch viel gelesen und geschätzt.
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